Anpassungen ab Reisesaison 7 (also 2024) – irgendwie schon ab sofort

Auch einige Jahre Reise- und Tourmanagementerfahrung bringen noch immer ein wenig Feinjustierung mit sich – Optimierungs- oder Verbesserungsbedarf will ich das nicht nennen, das würde ja bedeuten, dass es aktuell suboptimal oder gar schlecht läuft – tut es nicht. Hier die Änderungen, die größtenteils ab 2024 greifen werden. Sagen wir mal so: Bereits bestätigte Buchungen für 2023 betrifft das nicht.

Disclaimer
Bevor wir diese Neuregelungen ansprechen, möchten wir festhalten, dass diese nicht darauf abzielen, bestimmte Gastgeber:innen vor den Kopf zu stoßen, sie in ihren Gefühlen zu verletzen oder ihnen das Gefühl zu geben, sich falsch, irregulär, dreist, frech oder egoistisch verhalten zu haben. Ihr habt nichts falsch gemacht! Und all eure Buchungen wurden ja auch angenommen – unser Tourmanager würde ohne Magenknurren keine Reise annehmen, versprochen! Und er hätte euch auch direkt angesprochen, wäre ihm was aufgefallen. Wenn ihr jetzt also das Gefühl haben solltet, eine Neuregelung schießt gegen euch – bitte Gedanken verwerfen, dem ist nicht so. So, und nun ab die Post.

Prolog
Unser Tourmanager und wir haben nun schon seit einiger Zeit festgestellt und mit den Anmeldungen für 2023 hat sich diese Feststellung auch weiter gefestigt, dass die Anzahl aller Buchungen sukzessive abnehmen, da die Zeit pro Buchung sukzessive zunimmt.
Hatten wir in der ersten Reisesaison 13 Gastgeber:innen, ist 2023 mit 5 Gastgeber:innen schon fast ausgebucht. Das ist in Ordnung so, wir haben alle Buchungen auch so mit Freude entgegengenommen und freuen uns auf die tolle Zeit mit euch – nur macht das die Zeit mit uns sehr exklusiv – vielleicht zu exklusiv. (Das liegt ja auch zum Teil an der postbedingten Verlängerung der Postwegzeiten.)

Vielleicht schreckt das potentielle Neugastgeber:innen ab, wenn sich der inner circle (also alles ab UltraVIPH und aufwärts) direkt bei Buchungsstart die Rosinen rauspicken und kaum mehr Spielraum lassen (siehe Disclaimer: kein Vorwurf!).
Wir betonen stets, weil es so ist, dass wir wiederkehrende Gastgeber:innen (welch schönes Paradoxon) begrüßen und uns über jedes egal wie häufiges Wiedersehen freuen, wir würden nur vielleicht auch gerne neues Neues kennenlernen, was ja auch irgendwie unserm Ziel, die Welt zu entdecken, etwas näher bringt. Auch wenn wir wissen, dass wir mit den wiederkehrenden Gastgeber:innen (immernoch ein schönes Paradoxon), auch gerne neue Regionen kennenlernen.
Wir würden den Trend der sinkenden Anzahl der Gastgeber:innen pro Saison gerne wieder in die andere Richtung schicken und die Chance für neue Gastgeber:innen erhöhen und haben uns folgendes Maßnahmenpaket dafür erdacht.

  1. Kein Annahmeschluss von Buchungen mehr
    Wir werden den Antrag auf Urlaub nicht mehr sperren. Das gilt sogar schon ab sofort, rein theoretisch könntet ihr euch jetzt gleich sofort auch schon für 2036 melden.
    Das soll den Ansturm, den Run auf freie Plätze am Buchungsstarttag beenden und so auch jenen die Chance geben, einen Slot zu buchen, die gerade nicht online sind und dann nur noch in die Röhre gucken. Das wiederum hat die fünf kommenden Änderungen in petto:
  2. Keine Mehrfachbuchungen mehr
    Heißt nicht, dass wir euch kein zweites, drittes, … Mal besuchen kommen wollen, heißt nur, dass erneute Anträge erst nach Abschluss bereits gebuchter Reisen bearbeitet und angenommen werden.
    Das soll die Rosinenpickerei eindämmen und auch anderen Gastgeber:innen die Chance bieten, entsprechende Zeiträume buchen zu können. Was wiederum eine weitere Änderung in petto hat:
  3. Einführung der Möglichkeit zur einmaligen Vormerkung
    Das wiederum soll die Brisanz aus Veränderung 2 nehmen. Solltet ihr eine zweite Buchung vor dem Abschluss bereits gebuchten Reise abschicken, so wird der Zeitraum der zweiten Buchung als Vormerkung hinterlegt.
    Sollte niemand Anderes bis zum Abschluss der bereits gebuchten Reise den vorgemerkten Zeitraum buchen, geht die Vormerkung automatisch in eine Buchung über, darüber gibt’s dann so oder so eine Infonachricht vom Tourmanager.
    Um den Verwaltungsaufwand zu minimieren und eine Verkettung von Vormerkungen zu verhindern, ist pro Gastgeber:in stets nur eine Vormerkung möglich.
    Vormerkungen trägt der Tourmanager natürlich in den Tourenplan ein, werden aber nicht öffentlich einsehbar sein.
  4. Begrenzung der Besuchszeit auf maximal drei Wochen
    Wir befürchten, das tut vielleicht am Meisten weh.
    Das soll schlicht und ergreifend die Anzahl von Gastgeber:innen pro Saison erhöhen.
    Ausnahmen können aus besonderen Anlässen gewährt werden.
    Generell wird aber ein längerer Besuch genau dann gewährt, wenn zwischen dem dreiwöchigem Besuch bei euch und der*m Nachfolgegastgeber:in ein toter Raum von zehn Tagen oder weniger entstünde.
    Veränderung 3 und 4 haben folgende Veränderung als Synergie:
  5. Kombination von Buchung und Vormerkung
    Um die Brisanz aus Regel 4 zu nehmen, wo wie gesagt Ausnahmen von gewährt werden können, kann jedoch auch eine dreiwöchige Buchung mit einer dreiwöchigen Vormerkung kombiniert und so ggf. ein sechswöchiger Aufenthalt gewährt werden.
    Zur Planungsicherheit wird in diesem Sonderfall die Vormerkung bereits zum Beginn der ersten Buchung zur festen Buchung. Schickt mir aber bitte auf jeden Fall zwei Anträge.
  6. Mindestvorlaufzeit von Buchungen
    Buchungen müssen zur Planungssichereit mindestens einen Monat oder einen Besuchszeitraum im Voraus vorgenommen werden.
  7. Exakte Festsetzung der Winterpause
    Bisher hat der Tourmanager die Winterpause und damit Saisonende und -anfang nach gusto kurz vor Öffnung des Buchungszeitraumes festgelegt. Nun wird sie exakt determiniert:
    Die Reisepause beginnt mindestens 10 Tage vor Heiligabend und endet mit der ersten vollen Kalenderwoche nach Neujahr. Reisezeiten exklusive.
  8. Reisen in nicht deutschsprechende Länder nur noch zum Ende der Reisesaison
    Tatsächlich insgeheim bereits so gehandhabt, sind Reisen ins nicht deutschsprechende Ausland nur noch am Ende einer Reisesaison möglich – daraus resultiert dann natürlich nur ein Auslandsbesuch. Der November wird automatisch für diese Reisen vorgemerkt.
  9. Twitterupdates mindestens alle zwei Tage
    Hat jetzt nicht zwingend mit der Erhöhung der Anzahl von Gastgeber:innen zu tun, wollten wir aber unbedingt auch noch ansprechen.
    Unsere Follower wollen Neuigkeiten und unser Twitteraccount lebt davon. Ich weiß, der berufliche Alltag und so kann durchaus zeitraubend und stressig sein, aber ein Foto alle zwei Tage ist hoffentlich nicht zu viel verlangt.

Epilog
Wir hoffen, das erschlägt euch nicht allzu sehr. Gilt aber auch, wie gesagt erst ab 2024, ist also noch genug Zeit, das zu verinnerlichen.