Die neue Arbeitswoche begann für mioch gar nich mal so schlecht: Alex lies mich am Montag Morgen im Bett ausschlafen und zu Haus. So konnt ich mich wieder gänzlich von der Tour nach Köln am Sonntag erholen und wartete dann am Nachmittag am Fenster auf das Heimkommen meines Gastgebers. Dabei hatte ich einen tollen Blick auf den Rhein und konnte den Schiffsverkehr beobachten. Sonst passierte an dem Montag nicht mehr viel, Alex und ich verbrachten den Abend auf der Couch.
Am Dienstag war dann etwas Chaos angesagt. Es hat über Nacht gefroren und so fiel das Aufstehen besonders schwer, im Büro angekommen wollte ich wieder tatkräftig mithelfen, verhedderte mich dabei in so einigen Büroutensilien und konnte mich aus eigener Kraft aus meiner misslichen Lage nicht mehr befreien. Doch bevor die große Panik ausbrach, hatte mich Alex auch schon wieder befreit. Glück gehabt. Zur Beruhigung der Nerven gab es dann ein wenig Schokolade – da hat es sich fast schon für mich gelohnt, mich in Bürokrams zu verfangen. Abends gab‘s dann lecker Mampf vom Chinesen.
Am Mittwoch hatte es das Auto von Alex erwischt und wir mussten doch tatsächlich Eiskratzen. Das war ganz schön kalt an den Hufen, aber glücklicherweise ging das relativ schnell. Im Büro machte ich es mir erst auf der Heizung gemütlich, ehe ich mich dann in Aktenordnern vertiefte. Dann ging es mit Alex in einen Baumarkt. Details dazu entnehmen Sie bitte der darauffolgenden Ausgabe im Archiv der ortsansässigen Tageszeitung.
Mit Joy hab ich den Donnerstag wieder am Fenster verbracht, da mich Alex erneut zu Hause ließ. Sie sagte mir, dass es durchaus vorkomme, dass Rehe in den Garten kommen, doch leider hatten wir an diesem Tag kein Glück. Ich denke, die haben sich ob der Kälte auch irgendwo verkrochen.
Am Abend bekam Alex Besuch und wir schauten gemeinsam den ESC-Vorentscheid, dabei staubte ich Haferkekse ab. Die waren sehr lecker! Die Sendung war ganz okay, zu voXXclub haben wir auch geschunkelt, es war alles recht spaßig. Nach der Sendung hab ich noch schnell aufgeräumt. Wie dabei noch ein, zwei Süßigkeiten verschwanden, ist mir bis heute ein Rätsel.
Der Freitag und Samstag war dann wieder sehr mit Arbeit verbunden, neben der beruflichen Arbeit hat Alex auch an seinem Haus weitergewerkelt, ich hab derweil die Sonne im Garten genossen. Mein Gastgeber war dann so kaputt, dass wir den zweiten Samstag Abend dann wieder nur vor dem Fernseher verbrachten.
Sonntag sind wir dann ganz, ganz früh aufgestanden, die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielte um Gold bei Olympia – hat nich ganz funktioniert, sehr gut geschlagen haben sie sich aber dennoch, kannste nicht meckern, wie der Ostwestfale zu sagen pflegt.
Und dann ging es über den Sonntag Mittag hinweg nach Bonn, unter anderem ins Haus der Geschichte und aufs Dach der Kunsthalle. Von dort hatte man einen echt schönen Ausblick über die Stadt.
Von Montag bis Freitag passierte dann nur noch das übliche Verdächtige. Meinen Gastgeber zu seinem Beruf begleiten, Kaffee trinken, Fernsehen und flauschen.
Am Freitag ging es dann für mich zurück nach Hause. Der Besuch bei Alex hat mir sehr viel Spaß gemacht, wir hatten eine echt tolle Zeit miteinander und umso mehr freue ich mich, dass Zweibein und Alex gleich einen zweiten Besuch ausgehandelt haben, da freue ich mich schon sehr drauf.
Aber genau wie auf all die kommenden, neuen Reiseabenteuern bei anderen Gastgebern. Nach dieser erfolgreichen ersten Reise habe ich echt Blut geleckt und Lust auf viel, viel mehr bekommen. Alle Bedenken erwiesen sich als haltlos, bis auf die Transportbox, die es dann leider zerrissen hat. Doch Zweibein hat mir dann gleich eine Neue gekauft und die mit Paketband schön verstärkt, damit sie ein wenig stabiler wird und kommende, längere Reisen, auch nach England, übersteht.
Zuvor möchte mich mich aber nochmals bei meinem Gastgeber Alex für die tolle Zeit und die Gastfreundschaft bedanken, ich komme gerne wieder.
Liebe Grüße,
euer ReisePferdich