Reise 15 – Kanzleipony

Unsere zweite Reise der zweiten Reisesaison führte uns in eine der beiden Lieblingsstädte von Zweibein. Hamburg, unsere Perle – die zweite Stadt wäre Husum, aber da waren wir ja auch schon mal mit Zweibein und hier nicht das Thema. Wir besuchten – ganz ohne Zweibein – die Kanzleiponys. Die Erfinder der Schnaubtweets haben uns zu sich eingeladen und wir nahmen diese Einladung an, klaro!

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Das für Mitte Februar ungewöhnliche Wetter erlaubte es uns, die Begrüßungsrunde nach draussen in die Sonne zu verlegen. Nach der Reise in der Transportbox ist das echt eine tolle Sache gewesen, sofort frische Luft schnappen zu können. Und nicht nur Luft konnten wir schnappen, auch leckere und gesunde Snacks haben wir dabei serviert bekommen. Voll gut. Zuppi war ob der Möhrchen selig, ich hab mich besonders auf die Kekse gestürtzt. So war für jeden Geschmack etwas dabei.

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Doch das war nicht die einzige Aktion am Ankunftstag, wir sind abends auch noch an den Blankeneser Elbstrand getrabt und durften dort der romantischen Atmosphäre des Sonnenuntergangs beiwohnen. Zweibeins Mama sagte, als ihr die Fotos gezeigt wurden, wir würden auf Zweibeins Spuren wandern, war er dort als kleines Kind auch schon das ein oder andere Mal. Aber wen wunderts, ist Zweibein doch ganz gerne mal in der Hansestadt.

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Weil es das Wetter nach wie vor gut mit uns meinte, ging es am nächsten Tag gleich wieder dorthin und wir konnten uns ein wenig die Sonne aufs Fell scheinen lassen. Dann wurde es ein wenig aufregend und atemberaubend, als sich ein riesiges Containerschiff genau vor uns die Elbe entlang kämpfte. Und riesig ist noch untertrieben. Wir kleinen Ponys waren einig baff ob der Größe des Dampfers. Wer hätte gedacht, dass solche Pötte die Elbe befahren können?

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Und am nächsten Tag – es war Montag – ging‘s dann in die Kanzlei. Scheff, so wie das Zweibein der Kanzleiponys genannt wird, hat uns erst mal zur Verschwiegenheit verpflichtet. Was in der Kanzlei passiert, bleibt in der Kanzlei, oder so. Und schwupps, wurd‘s spannend. Denn dann durften wir dem Scheff über die Schulter bei einer Fallbearbeitung gucken. Dort ging es um ██████████ und ██████. Das stellt insofern ein Problem dar, weil ██████████ und ███████. Aber der Scheff konnte das Kuddelmuddel entwirren, indem er ██████████ und ███████ anwendete.

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Am nächsten Tag schickten wir Geburtstagsgrüße in die Heimat, denn unser Zweibein hatte Geburtstag. Dazu gab‘s leckeren Käsekuchen und wir konnten ein wenig über witzige Anekdoten von und mit Zweibein berichten. Als ich von ihm aus Cuxhaven mitgenommen wurde, war er 22. Jetzt ist er 26 und kein Stück erwachsener. Tja.

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Am nächsten Tag wurde es wieder aufregend, wir kamen am Stadion vorbei. Also nicht am Stadion des Stadttteilvereines, nein, gemeint ist natürlich das Volksparkstadion. Da konnten wir ein drum herum pilgern und haben sogar noch als so genannte Kibitze einem öffentlichen Training von unserm HSV beiwohnen können. Das war klasse, die Spieler mal aus nächster Nähe sehen zu können. So sportlich sind wir auf keinen Fall, so viel sei verraten.

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Auf dem Rückweg ging es an lebensgroßen Schnaubtieren vorbei, das war auch wieder klasse. Zuppi, die ja bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit lebensgroßen Artgenossen ein wenig Muffensausen hatte, konnte sie dieses mal ganz gut überspielen oder hat sie ganz und gar abgelegt. Große Schnaubtiere regeln. Liebe Grüße gehen raus an Quasi.

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Am nächsten Kanzleialltag haben wir, als der Scheff beschäftigt war, „Wer bin ich?“ gespielt. Einige witzigen Situationen entstanden dabei, als ein Fragen sehr aus dem Ruder liefen, falsch verstanden oder ganz und gar falsch beantwortet wurden. So kann man sich natürlich auch in die Irre führen lassen. Gewonnen haben wir zwar nicht, hat aber dennoch viel Spaß gemacht und so verging der Arbeitstag auch recht schnell.

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Am Freitag fand eibn Fruchtgummi-Tasting statt. Wir durften probieren und dann die Geschmäcker bewerten. Von naja bis omfg, ist das lecker war auch alles dabei und wir hatten am Ende einen eindeutigen Gewinner in unserer Stiftung Ponytest. Mjam!

Und anschließend ging es auf Sightseeing-Tour. Erst zur Elbphilharmonie, dann zum Oberlandesgericht. Das war spitze. Gibt es zwischen Elphi und OLG eigentlich einen Zusammenhang? Gab es dort je Verhandlungen darüber, wer die Verantwortung darüber trägt, dass die Elphi so viel Geld verschlungen hat? Keine Ahnung. Aber auch ohne Zusammenhang waren die beiden Gebäude echt sehenswert.

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Am Samstag ging es dann nach Lübeck zum Holstentor. Wiedermals bei schönstem Wetter, das hat echt gute Laune gebracht. Genauso wie das anschließende Lübecker Marzipan-Massaker, aber das gehört natürlich dazu. Uns hat‘s sehr geschmeckt, es ist nun also offiziell pony-approved. Lecker, lecker. Wir wissen zwar nicht, was Zweibein zu den Extrapfunden sagt, aber das ist uns egal, wir sehen ihn ja eh erst im August, wenn nicht später, wieder.

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Abends ging‘s dann an die Ostsee. Voll schön! Auch mal schön, gezeitenunabhängig Meer zu sehen, an der Nordsee ist das ja immer ein wenig Glückssache, wenn man die Tidenzeiten nicht auf dem Schirm hat. So konnten wir auf jeden Fall Meerluft schnuppern und brauchten keine Wattwanderung zu fürchten.

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Montag Abend ging es dann auf die Reeperbahn. Das war ebenfalls sehr begeisternd. Die vielen Lichter, das verruchte Milieu, die teuren Schlitten. Da haben wir große Augen gemacht. Und ein wenig feuchtfröhlich wurde es auch. Immer diese Montagstrinker.

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Das hat sich am nächsten Tag auch ein wenig mit dicken Kopf gerächt, nach getaner Arbeit ging es dann aber in den Jenischpark, nicht mehr zum Ausnüchtern, aber wieder zum Wetter- und frische Luftgenießen. Und auch wenn die Bäume noch sehr nach Winter aussehen, sehen die Wiesen ob der Blumenpracht schon sehr nach Frühling aus.

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Auch den letzten Tag verbrachten wir erst viel an der Sonne, dann mit viel Mampf. Sonnetanken und Essen ist praktisch der Kern der Reise. Es gab lecker Sandwiches, dann Schüpps, dann Fruchtgummi und abschließend auch wieder ein wenig zu saufen genießen.

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Am Abreisetag habe ich dann noch einen HSV-Knopf an mein DEG-Schal dazubekommen und wir stärkten uns für die – retrospektivisch gesehen – überraschend kurze Reise nach England. Der Besuch bei den Kanzleiponys ging auf jeden Fall viel zu schnell vorbei, würden wir doch furchtbar gerne wiederkommen. Hat echt Spaß gemacht, gleichgroße Artgenossen zu treffen. Und amüsant war‘s auch. Gerne wieder, so verabschieden wir uns aber vorerst vom Scheff und der Herde, bis zum nächsten Mal.

In Hamburg sagt man tschüß!