Reise 14 – BigTurtler

Nach der Saison ist vor der Saison. Und so fing unsere zweite Reisesaison unerwartet früh an. Wer hätte geglaubt, ein spontanes Ja auf die Frage, ob man so völlig ohne Vorlaufzeit anreisen wolle, uns letzlich bis nach Malta brachte? Zum Glück erlaubte uns das unser Buchungskalender. Ein Dreifachhoch auf unseren Gastgeber. Doch der Reihe nach.

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Weil so viel passiert, beleuchte ich hier mal nur die Highhighlights.Die ganze Reise war ja ein einziges Highlight, daher dann hier nur die Elitetweets. Von wirklich allem zu berichten, da säße meine Schreibkraft noch bis zum Ende dieser Reisesaison dran. Ja, das wollen wir eigentlich, aber das kann man einer unbezahlten Ehrenamtskraft nicht zumuten, die würde glatt den Dienst quittieren. Hey, Zweibein, was tippst du da eigentlich mehr als ich dir diktiere? Hör auf damit. Aaaaalso.

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Das erste Highlight war die Kartenklopperei. BigTurtler ist echt ein ausgebuffter Hund, was das Kartenspiel anbelangt. Zunächst in größerer Runde wurde dann die Nacht im 1vs1 durchzockt. Da musste man echt knallhart taktieren, strategisch agieren, bluffen – aber niemals schummeln. Wenn‘s um die Ehre geht, sind unsaubere Tricks ein absolutes NoGo. Gut, dass das BigTurtler auch so sah und so wurden die Duelle hochspannend, unheimlich fordernd, knüppelhart aber stets fair. Chapeau, BigTurtler, es war mir eine Ehre, mit Ihnen um die Ehre zu zocken. Behandel die Meinige bitte sorgsam, hörst du? 😉

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Als nächstes Highlight ist der Besuch bei Jolly Sheep (@flying_sheeple) zu nennen. Da wurd die Plüschiebande schnell fast schon unübersichtlich groß – hatte dementsprechend etwas wie ein Klassentreffen, war aber deutlich lustiger und interessanter. Wie auch bei BigTurtler wurden wir auch hier sehr lieb und warm empfangen und wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander. Über gemeinsames Kochen, bei dem das ein oder andere Besteck den Kampf gegen Hartschalengemüse kläglich aufgeben musste, bis zum kollektiven Mauerkrackseln war echt alles dabei.

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Ja, richtig gelesen, in feinster Bergsteigermanier haben wir uns zwar nicht der Eiger-Nordwand gestellt, aber mindestens genauso steil war auch die Wand dieses Turmes, die wir erklommen. Mit BigTurtlers technischen Sachverstand, Jolitas stoischer Beharrlichkeit und meiner Ponystärke glich das Ganze einem Kinderspiel. Also, echt jetzt, ohne Übertreibung. Wir waren ein tolles Team, das sich harmonischer nicht hätte ergänzen können. Lief, oder besser gesagt, stieg bei uns.

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An dieser Stelle sei auch das routinemäßige Amfenstersitzen genannt, das in seiner Regelmäßigkeit schon was Meditatives hatte, aber niemals an Reiz verlor. Es passierte zwar selten mal was, aber wenn, dann stets etwas Neues. So konnten wir dann auch a la Waldorf und Stadler stets unsere fachmännischen Kommentare zu den Geschehnissen abgeben – nicht selten hatten wir dadurch auch vor lauter Lachen Tränen in den Augen – man versuchte sich mit jedem Kommentar zu übertrumpfen. Immer noch eine Rutsche bissiger, frotzelnder, zynischer. Hie und da driftete die Chose auch etwas in Richtung Gesellschaftskritik ab, aber das machte es nur humoristischer.

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Und dann war es soweit. Nach einer recht entspannten Reise inklusive Hotelübernachtung und ruhigem Überflug sind wir auf Malta gelandet. Man hatte mit unserer Besuchszusage spontan einen Urlaub dorthin gebucht, damit wir den Besuch bei BigTurtler ja nie vergessen. Das hätten wir natürlich auch so nicht, aber so eine Maltareise, ja, wer wird dazu schon nein sagen? Raus aus dem deutschen Winter, rein in den Maltesischen. Der wie deutscher Spätfrühling oder Frühsommer ist. Herrlich!

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Aber keine Reise ohne Drama: Im Resort gab es einen Feueralarm. BigTurtlers Zweibeinin war beim Zeitpunkt des Auslösens kurz Cappuccino holen, hat dann aber todesmutig den vermeintlichen Flammen getrotzt und uns noch aus dem Zimmer geholt. Heldenhaft – auch wenn es sich kurz darauf als Fehlalarm herausgestellt hat. Ändert nix an der Tatsache, dass Zweibeinin sich für uns bewusst in Gefahr gebracht hätte. Hut ab.

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Es folgte ein Städtetrip, bei dem sich ein neuer Weggefährte unserer Reisegruppe anschloss. Maltus Maltalus, seines Zeichens Ritter und Bär. Spitzenkombination. Großartiger Zeitgenosse, mit dem man tolle Gespräche führen kann und unheimlich viel Spaß versteht – zudem äußerst trinkfest. So muss das!

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Ist der Ausblick nicht atemberaubend? Fanden wir auch und so mussten wir auf dem Ausguck auch einen Moment inne halten. BigTurtler ist übrigens ausgesprochen intelligent – oder schlicht und einfach sehr einfallsreich. Zu allen Dingen, die wir sahen, hatte er was zu erzählen. Wenn das alles stimmt, ist er ziemlich belesen, wenn nicht, kann er verdammt gutes Seemannsgarn spinnen, aber ich glaube, das ist auch Grundvoraussetzung, um überhaupt in der Piratenriege aufgenommen zu werden. Wie dem auch sei, geh ich davon aus, das BigTurtler wusste, wovon er da sprach. Und auch wenn er liebend gerne zu der Festung rübergeschwommen wäre, konnte man ihn davon noch ganz gut abhalten.

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Alte Gemäuer kenne ich ja schon aus vergangenen Reisen, nichtsdestotrotz ist es immer wieder schön, welche zu sehen. Was die alles bereits miterlebt haben müssen – beachtlich, man mag es sich kaum vorstellen. Richtig schön. Und auch der Ausblick von oben war dann natürlich wieder besonders schön. Wir könnten öfter herkommen.

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Wir reisten zurück ins gute, alte Deutschland und durften dann erstmal die Fähigkeiten eines Kopierers austesten. Test bestanden, würde ich einfach mal behaupten – auch wenn der Strahl, der uns ablichtete, etwas grell war. Aber auch das muss so. Sonst wären die Druckerzeugnisse ja nich so doll, wie sie sind. Hat Spaß gemacht – und zum Glück ist niemand auf die Idee gekommen, seinen Poppes zu kopieren. So pubertär waren wir dann doch nicht.

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Toll war dann auch die Zeit mit dem Minizweibein, mit dem wir dann in der Legokiste kramen konnte – unter dem Vorwand, die Feuerwehr bräuchte einen neuen Schlauch. So konnten wir dann doch noch unser aller Kind ausleben und ein wenig Spielspaß genießen. Haut Laune gemacht.

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Ein knapper Monat waren wir bei BigTurtler zu Gast und es kommt uns vor, als wären es nur 3 Tage gewesen. Die Zeit verging wie im Fluge und wir hatten eine echt tolle gemeinsame Zeit – was für ein mehr als nur gelungener Saisonauftakt, das macht wiedermals Laune auf mehr. Danke, BigTurtler, wir kommen gerne mal wieder =)

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Abschließend sei nochmals erwähnt, dass dieser Reisebericht keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt – schaut euch dafür bitte die beiden Twittermomente an. Lohnt sich!
1. https://twitter.com/i/moments/1086379092000342027

2. https://twitter.com/i/moments/1093209208571547649